Kategorie - Bundesplatzkino

VERSTEHEN SIE DIE BÉLIERS? | OmU

Film&Diskussion | 20.12.2022 | 20:30

Bundesplatzkino | Berlin

Reihe PSYCHE & FILM
Kooperation der C.G. Jung Gesellschaft Berlin mit dem Bundesplatz-Kino und dfk*films
Moderation: Edith Rosin | Referent*in: Donat Keusch * Gabriele Sindler

 

VERSTEHEN SIE DIE BÉLIERS? | OmU
La famille Bélier

FR 2014 | 105‘ | Drehbuch Victoria Bedos, Stanislas Carré de Malberg, Thomas Bidegain | Regie Éric Lartigau
mit Louane Emera, Karin Viard, François Damiens, Éric Elmosnino, Luca Gelberg

Wunderbares französisches Coming-Of-Age-Drama mit feinem Humor und der erfolgreichen Erfüllung des Traums der jungen Paula.

Im Alltag ist die gehörlose Bauern-Familie Bélier auf die Hilfe ihrer hörenden Tochter angewiesen. Als Paula mit einem Gesangsstipendium nach Paris gehen soll, wird die Abhängigkeit zum Problem. Paulas gehörlosen Eltern, denen Musik fremd ist, sind verwirrt und besorgt über diese Ambitionen. Paula ist mit dem Unverständnis ihrer Eltern, ihren Zweifeln an ihrer musikalischen Berufung, ihrer Pflicht gegenüber der Familie und der Affäre mit einem Jungen konfrontiert. Und bitte, wie soll ihr gehörloser Vater ohne ihre Hilfe gegen den schleimigen und unfähigen Bürgermeister kandidieren?

Vielfach ausgezeichneter Film, dessen amerikanisches Remake (CODA) den Oscar für den besten Film erhielt.

 

Zu den Personen:

Edith Rosin Studium der Psychologie an der FU Berlin, Ausbildung zur Analytikerin am C.G. Jung-Institut Berlin, Arbeit in eigener Praxis seit 1996. Seit 2012 Dozentin für Aktive Imagination bei den Lindauer Psychotherapietagen.

Donat Keusch studierte Psychologie und Publizistik. Erfahrung im Film-Verleih, Weltvertrieb, Produktion und als Dozent. Erfolgreichster Film: »YOL« (Goldene Palme). Seit 30 Jahren Drehbuchanalytiker/-berater/-schreiber unter Pseudonym oder ungenannt. »Das Drehbuch ist der Film!«

Gabriele Sindler Politologin | Drehbuchexpertin | Dozentin

 

Ort: Bundesplatz-Kino | Bundesplatz 14 | 10715 Berlin
Kostenbeitrag: 10,50 € | ermäßigt 9 €

ERIN BROCKOVICH | OmU

Film&Diskussion | 29.11.2022 | 20:30

Bundesplatzkino | Berlin

Reihe PSYCHE & FILM
Kooperation der C.G. Jung Gesellschaft Berlin mit dem Bundesplatz-Kino und dfk*films
Moderation: Edith Rosin | Referent*in: Donat Keusch * Gabriele Sindler

 

ERIN BROCKOVICH | OmU

USA 2000 | 131‘ | Drehbuch Susannah Grant | Regie Steven Soderbergh |
mit
Julia Roberts, Albert Finney, Aaron Eckhart, Marg Helgenberger, Peter Coyote, Scarlett Pomers, Tracey Walter, Erin Brockovich-Ellis

Eine arbeitslose, alleinerziehende Mutter wird Anwaltsgehilfin und bringt fast im Alleingang ein kalifornisches Energieunternehmen zu Fall, das der Verschmutzung der Wasserversorgung einer Stadt beschuldigt wird. Ihr photographisches Gedächtnis und ihre Hartnäckigkeit bringt ihre Gegner zur Verzweiflung und lässt sie gewinnen.

Drehbuchautorin Susannah Grant dramatisierte die wahre Geschichte von Erin Brockovich. Die Nachforschungen der alleinerziehenden Mutter brachten zu Tage, dass der Konzern Pacific Gas and Electric das Grundwasser von Hinkley, Kalifornien, jahrzehntelang wissentlich mit hochgiftigem Chrom VI verunreinigt hatte. 1996 wurde der Konzern zur Zahlung der bis dahin größten Schadenersatzsumme in der Geschichte der USA verurteilt: 333 Millionen US-Dollar.

 

Zu den Personen:

Edith Rosin Studium der Psychologie an der FU Berlin, Ausbildung zur Analytikerin am C.G. Jung-Institut Berlin, Arbeit in eigener Praxis seit 1996. Seit 2012 Dozentin für Aktive Imagination bei den Lindauer Psychotherapietagen.

Donat Keusch studierte Psychologie und Publizistik. Erfahrung im Film-Verleih, Weltvertrieb, Produktion und als Dozent. Erfolgreichster Film: »YOL« (Goldene Palme). Seit 30 Jahren Drehbuchanalytiker/-berater/-schreiber unter Pseudonym oder ungenannt. »Das Drehbuch ist der Film!«

Gabriele Sindler Politologin | Drehbuchexpertin | Dozentin

 

Ort: Bundesplatz-Kino | Bundesplatz 14 | 10715 Berlin
Kostenbeitrag: 10,50 € | ermäßigt 9 €

THELMA & LOUISE | OmU

Film&Diskussion | 25.10.2022 | 20:30

Bundesplatzkino | Berlin

Reihe PSYCHE & FILM
Kooperation der C.G. Jung Gesellschaft Berlin mit dem Bundesplatz-Kino und dfk*films
Moderation: Edith Rosin | Referent*in: Donat Keusch * Gabriele Sindler

 

THELMA & LOUISE | OmU

USA 1991 | 130‘ | Drehbuch Callie Khouri | Regie Ridley Scott | Musik Hans Zimmer
mit Susan Sarandon, Geena Davis, Harvey Keitel, Michael Madsen, Brad Pitt

Dieser Klassiker passt perfekt als Eröffnung unserer Reihe „Starke Frauen“. Schon in der Projektentwicklung waren Frauen von entscheidender Bedeutung: Produziert wurde THELMA & LOUISE von Mimi Polk Gittin, die Ridley Scott für die Regie engagierte und die Finanzierung auf die Beine stellte. Heute, dreißig Jahre später, würde die Regie wohl einer Frau angeboten. Callie Khouri’s Drehbuch wurde mit dem Oscar ausgezeichnet.

Louise (Susan Sarandon) verhindert die Vergewaltigung ihrer Freundin Thelma (Geena Davis). Dabei erschießt sie den Angreifer. Der unbeschwerte Wochenendausflug der unterschiedlichen Freundinnen gerät zur Flucht vor der Polizei. Die kindliche Thelma muss über sich hinauswachsen und Louise zu ihrer Vergangenheit stehen. Beide beenden ihre Flucht vor sich selbst und entscheiden autonom über Leben und Tod.

Der ungewöhnlichste Film des englischen Starregisseurs Ridley Scott.

 

Zu den Personen:

Edith Rosin Studium der Psychologie an der FU Berlin, Ausbildung zur Analytikerin am C.G. Jung-Institut Berlin, Arbeit in eigener Praxis seit 1996. Seit 2012 Dozentin für Aktive Imagination bei den Lindauer Psychotherapietagen.

Donat Keusch studierte Psychologie und Publizistik. Erfahrung im Film-Verleih, Weltvertrieb, Produktion und als Dozent. Erfolgreichster Film: »YOL« (Goldene Palme). Seit 30 Jahren Drehbuchanalytiker/-berater/-schreiber unter Pseudonym oder ungenannt. »Das Drehbuch ist der Film!«

Gabriele Sindler Politologin | Drehbuchexpertin | Dozentin

 

Ort: Bundesplatz-Kino | Bundesplatz 14 | 10715 Berlin
Kostenbeitrag: 10,50 € | ermäßigt 9 €

BLACK SWAN | OmU

Film&Diskussion | 27.09.2022 | 20:30

Bundesplatzkino | Berlin

Reihe PSYCHE & FILM
Kooperation der C.G. Jung Gesellschaft Berlin mit dem Bundesplatz-Kino und dfk*films
Moderation: Edith Rosin | Referent*in: Donat Keusch * Gabriele Sindler

 

BLACK SWAN | OmU

USA 2010 | 108‘ | Drehbuch Andres Heinz & Mark Heyman | Regie Darren Aronofsky | Kamera Matthew Libatique | Schnitt Andrew Weisblum
mit Natalie Portman, Vincent Cassel, Mila Kunis, Barbara Hershey, Winona Ryder

Psychodrama einer ambitionierten Primaballerina indem sich Neid, Ehrgeiz, Angst und unterdrückte Lust zu einer inhaltlich komplexen, brillant montierten, Schwindel erregenden Paranoia vermischen.

Von der Doppel-Hauptrolle des Weißen und Schwarzen Schwans träumt jede Balletttänzerin. Nina (Nathalie Portman) bringt Können, Anmut und das unerbittliche Streben nach absoluter Perfektion mit, um den jungfräulichen und reinen Weißen Schwan zu spielen. Doch es ist zweifelhaft, dass sie die Täuschung und gebieterische Sexualität des Schwarzen Schwans verkörpern kann. Der Tanzdirektor (Vincent Cassel) zwingt sie zur Selbstentdeckung und das Zulassen ihrer unterdrückten Lust. Nun gelingt Nina die Metamorphose zum Schwarzen Schwan. Sie entdeckt ihre „dunkle“ Seite, bricht aus den Kontrollschemen ihrer frustrierten, überambitionierten Mutter aus, gerät jedoch – untermalt mit Tschaikowski’s überwältigender Musik – in einen Sog von Wahnvorstellungen.

 

Zu den Personen:

Edith Rosin Studium der Psychologie an der FU Berlin, Ausbildung zur Analytikerin am C.G. Jung-Institut Berlin, Arbeit in eigener Praxis seit 1996. Seit 2012 Dozentin für Aktive Imagination bei den Lindauer Psychotherapietagen.

Donat Keusch studierte Psychologie und Publizistik. Erfahrung im Film-Verleih, Weltvertrieb, Produktion und als Dozent. Erfolgreichster Film: »YOL« (Goldene Palme). Seit 30 Jahren Drehbuchanalytiker/-berater/-schreiber unter Pseudonym oder ungenannt. »Das Drehbuch ist der Film!«

Gabriele Sindler Politologin | Drehbuchexpertin | Dozentin

 

Ort: Bundesplatz-Kino | Bundesplatz 14 | 10715 Berlin
Kostenbeitrag: 10,50 € | ermäßigt 9 €

ALL THAT HEAVEN ALLOWS

Film&Diskussion | 30.08.2022 | 20:30

Bundesplatzkino | Berlin

Reihe PSYCHE & FILM
Kooperation der C.G. Jung Gesellschaft Berlin mit dem Bundesplatz-Kino und dfk*films
Dienstag, 30. August 2022 um 20:30 Uhr
Moderation: Edith Rosin | Referent*in: Donat Keusch * Gabriele Sindler

 

ALL THAT HEAVEN ALLOWS
WAS DER HIMMEL ERLAUBT | OmU

USA 1955 | 89‘ | Drehbuch Margaret „Peg“ Fenwick | Story von Edna L. & Harry Lee | Regie Douglas Sirk aka Hans Detlef Sierck | mit Jane Wyman | Rock Hudson | Agnes Moorehead

Sehenswerter Klassiker – gilt als das Meisterwerk unter den Melodramen und war unerreichtes Vorbild für Fassbinders ANGST ESSEN SEELE AUF  (1974) und Todd Haynes‘ FAR FROM HEAVEN (2002).

Die wohlhabende Witwe Cary Scott verliebt sich in ihren viel jüngeren Gärtner Ron Kirby. Das sorgt für Klatsch und Tratsch im Country Club. Ihre Kinder schämen sich, dass sie unter ihrem Stand wieder heiraten will und kaufen ihr als Ersatz für Liebe und Partnerschaft einen Fernseher. Ron ist ein unabhängiger Mann, der die Konventionen der Gesellschaft ignoriert, aber kann Cary sie auch ignorieren? In zeitloser Art erzählt die Autorin Peg Fenwick eine Geschichte über falsche Moral, unterdrückte Lebenslust und dem Mut einer Frau.

Produziert in den USA unter der Regie des Hamburgers Hans Detlef Sierck, der Deutschland 1937 mit seiner Frau verließ. Als Douglas Sirk ist er in den 1950er Jahren als Filmemacher weltbekannt geworden und gilt bis heute als stilbildend für das Genre Melodrama.

Wir zeigen diesen Klassiker in der Themenreihe UNTERDRÜCKTE LUST.

 

Zu den Personen:

Edith Rosin Studium der Psychologie an der FU Berlin, Ausbildung zur Analytikerin am C.G. Jung-Institut Berlin, Arbeit in eigener Praxis seit 1996. Seit 2012 Dozentin für Aktive Imagination bei den Lindauer Psychotherapietagen.

Donat Keusch studierte Psychologie und Publizistik. Erfahrung im Film-Verleih, Weltvertrieb, Produktion und als Dozent. Erfolgreichster Film: »YOL – Der Weg« (Goldene Palme). Seit 30 Jahren Drehbuchanalytiker/-berater/-schreiber unter Pseudonym oder ungenannt. Motto: »Das Drehbuch ist der Film!«

Gabriele Sindler Politologin | Drehbuchexpertin | Dozentin

 

Ort: Bundesplatz-Kino | Bundesplatz 14 | 10715 Berlin
Kostenbeitrag: 10,50 € | ermäßigt 9 €

#FEMALE PLEASURE

Film&Diskussion | 26.07.2022 | 20:30

Bundesplatzkino | Berlin

Reihe PSYCHE & FILM
Kooperation der C.G. Jung Gesellschaft Berlin mit dem Bundesplatz-Kino und dfk*films
Moderation: Edith Rosin | Referentin:  Gabriele Sindler

#FEMALE PLEASURE

CH 2018 | 101’ | Konzept & Regie Barbara Miller | Kamera Anne Misselwitz, Gabriela Betschart, Akiba Jiro | Schnitt Isabel Meier

Der Dokumentarfilm entlarvt weltumspannende, gesellschaftlich, kulturell und religiös tradierte Unterdrückungsmechanismen von weiblicher Sexualität.

Barbara Miller begleitet fünf mutige, starke, kluge Frauen aus den fünf Weltreligionen. Sie zeigt ihre erfolgreichen, risikoreichen Kämpfe für eine selbstbestimmte weibliche Sexualität, für ein gleichberechtigtes, respektvolles Miteinander unter den Geschlechtern.

Die Protagonistinnen brechen das Tabu des Schweigens und der Scham, das ihnen die Gesellschaft, ihre religiösen Gemeinschaften mit ihren archaisch-patriarchalen Strukturen auferlegen.

Leyla Hussein (aus Somalia),
Rokudenashiko (in Japan),
Doris Wagner (in Deutschland und der katholischen Welt),
Vithika Yadav (in Indien) und
Deborah Feldman (in den USA und der orthodox-jüdischen Welt)

Jede dieser Frauen setzt sich mit unfassbar positiver Energie und aller Kraft für sexuelle Aufklärung und Selbstbestimmung aller Frauen ein. Sie kämpfen gegen gesellschaftliche, religiöse und kulturell tradierte Normen und Schranken. Jede von ihnen zahlte einen hohen Preis – sie wurden und werden öffentlich diffamiert, verfolgt und bedroht, von ihrem Umfeld verstoßen, von Religionsführern und fanatischen Gläubigen angeklagt und sogar mit dem Tod bedroht.

Vielfach ausgezeichnet. Zu Recht.

 

Zu den Personen:

Edith Rosin Studium der Psychologie an der FU Berlin, Ausbildung zur Analytikerin am C.G. Jung-Institut Berlin, Arbeit in eigener Praxis seit 1996. Seit 2012 Dozentin für Aktive Imagination bei den Lindauer Psychotherapietagen.

Gabriele Sindler Politologin | Drehbuchexpertin | Dozentin

 

Ort: Bundesplatz-Kino | Bundesplatz 14 | 10715 Berlin
Kostenbeitrag: 10,50 € | ermäßigt 9 €

DER ANSTÄNDIGE

Film&Diskussion | 21.06.2022

Bundesplatzkino | Berlin

Reihe PSYCHE & FILM
Kooperation der C.G. Jung Gesellschaft Berlin mit dem Bundesplatz-Kino und dfk*films

Dienstag, 21.06.2022 um 20:30 Uhr

Moderation: Edith Rosin | Referent*in: Donat Keusch * Gabriele Sindler

DER ANSTÄNDIGE

D 2014 | 94’ | Regie Vanessa Lapa, Drehbuch gemeinsam mit Ori Weisbrod | Schnitt Noam Amit, Sharon Brook

2014 wurden private Briefe von Heinrich Himmler, dem „Architekten der Endlösung“, veröffentlicht, die sich jahrzehntelang in jüdischem Privatbesitz befunden hatten. Vanessa Lapa hat auf der Grundlage des Himmler-Nachlasses und weiteren Archivmaterials (151 Quellen aus 53 Archiven in 13 verschiedenen Ländern) einen Dokumentarfilm über einen Menschen gemacht, der beruflich und privat mit sich im Reinen war.

Lapa verwandelt die Dokumente in ein Psychogramm über das perverse Denken eines ranghohen Mitglieds des Nazi-Regimes. Anhand seiner eigenen Aufzeichnungen legt die Filmemacherin Himmlers Ideale, Pläne und geheimsten Gedanken offen. Sie zeigt Fotos und Filme und unterlegt alles ausschließlich mit Zitaten, die Himmler, seine Frau, die Kinder und der Geliebten des NS-Verbrechers hinterlassen haben.

DER ANSTÄNDIGE wurde 2014 in der Berlinale Sektion „Panorama Dokumente“ uraufgeführt und erhielt den Van-Leer-Award für den besten israelischen Lang-Dokumentarfilm beim Jerusalem Film Festival.

 

Zu den Personen:

Edith Rosin Studium der Psychologie an der FU Berlin, Ausbildung zur Analytikerin am C.G. Jung-Institut Berlin, Arbeit in eigener Praxis seit 1996. Seit 2012 Dozentin für Aktive Imagination bei den Lindauer Psychotherapietagen.

Donat Keusch studierte Psychologie und Publizistik. Erfahrung im Film-Verleih, Weltvertrieb, Produktion, Drehbuch und als Lehrer. Erfolgreichster Film: »YOL – Der Weg« (Goldene Palme). Seit 30 Jahren Tätigkeit als Drehbuchanalytiker/-berater/-schreiber unter Pseudonym oder ungenannt. Motto: »Das Drehbuch ist der Film!«

Gabriele Sindler Politologin | Drehbuchexpertin | Dozentin

Ort: Bundesplatz-Kino | Bundesplatz 14 | 10715 Berlin
Kostenbeitrag: 10,50 € | ermäßigt 9 €

AUS EINEM DEUTSCHEN LEBEN

Film&Diskussion | 31.05.2022

Bundesplatzkino | Berlin

Reihe PSYCHE & FILM
Kooperation der C.G. Jung Gesellschaft Berlin mit dem Bundesplatz-Kino und dfk*films

Dienstag, 31.05.2022 um 20:30 Uhr

Moderation: Edith Rosin | Referent*in: Donat Keusch * Gabriele Sindler

AUS EINEM DEUTSCHEN LEBEN

D 1977 | 145’ | Drehbuch & Regie Theodor Kotulla nach einem Roman von Robert Merle
mit: Götz George | Kurt Hübner | Elisabeth Schwarz | Hans Korte | Matthias Fuchs

Der Lebensweg des Auschwitzkommandanten Rudolf Höß, einzigartig verkörpert von Götz George.

AUS EINEM DEUTSCHEN LEBEN basiert auf dem Roman Der Tod ist mein Beruf des Franzosen Robert Merle, der auf zahlreiche Dokumente zurückgreifen konnte, weil Höß trotz falscher Papiere, die ihn als Franz Lang auswiesen, lebendig verhaftet wurde und bereitwillig Auskunft gab. Er sah sich als Befehlsempfänger und stellt damit das Musterbeispiel eines hochrangigen Schreibtischtäters des Naziregimes dar.

Kotullas Spielfilm aus dem Jahr 1977 spürt dem Werdegang seines Franz Lang genannten Protagonisten nach. AUS EINEM DEUTSCHEN LEBEN verzichtet auf eine ausgeprägte Inszenierung, die immer auch eine Wertung wäre. Ohne musikalische Untermalung schildert der Film in vierzehn Kapiteln die wichtigsten Lebensereignisse von Franz Lang. Mit seinem wertungsfreien Ansatz gibt Kotulla dem Publikum die Gelegenheit zur besonnenen Reflexion: An welchem Punkt seiner „Karriere“ hätte Lang aus diesem System aussteigen können?

Langs Werdegang wirkt geradezu unspektakulär und geradlinig, der von ihm organisierte Völkermord unabwendbar. AUS EINEM DEUTSCHEN LEBEN gelingt es, das Wesen eines autoritären Systems zu verdeutlichen und die Mutlosigkeit des Einzelnen zu dokumentieren.

Eine seltene Gelegenheit, dieses herausragende, leider mehr denn je aktuelle Filmwerk im Kino zu sehen und zu diskutieren.

Zu den Personen:

Edith Rosin Studium der Psychologie an der FU Berlin, Ausbildung zur Analytikerin am C.G. Jung-Institut Berlin, Arbeit in eigener Praxis seit 1996. Seit 2012 Dozentin für Aktive Imagination bei den Lindauer Psychotherapietagen.

Donat Keusch studierte Psychologie und Publizistik. Erfahrung im Film-Verleih, Weltvertrieb, Produktion, Drehbuch und als Lehrer. Erfolgreichster Film: »YOL – Der Weg« (Goldene Palme). Seit 30 Jahren Tätigkeit als Drehbuchanalytiker/-berater/-schreiber unter Pseudonym oder ungenannt. Motto: »Das Drehbuch ist der Film!«

Gabriele Sindler Politologin | Drehbuchexpertin | Dozentin

Ort: Bundesplatz-Kino | Bundesplatz 14 | 10715 Berlin
Kostenbeitrag: 10,50 € | ermäßigt 9 €

THE SHAPE OF WATER

Film&Diskussion | 29.03.2022 |

Bundesplatzkino | Berlin

Reihe PSYCHE & FILM
Kooperation der C.G. Jung Gesellschaft Berlin mit dem Bundesplatz-Kino und dfk*films

Dienstag, 29.03.2021 um 20:30 Uhr

Moderation: Edith Rosin | Referent*in: Donat Keusch * Gabriele Sindler

THE SHAPE OF WATER | OmU

USA 2017 | 123’ | Drehbuch Vanessa Taylor gemeinsam mit dem Regisseur und Produzenten Guillermo del Toro | mit Sally Hawkins, Michael Shannon, Richard Jenkins, Octavia Spencer, Doug Jones, Michael Stuhlbarg u.a.

Die zauberhafte Romanze spielt zu Beginn der 1960er Jahre. Eine stumme Reinigungskraft verliebt sich an ihrem Arbeitsplatz, einem US-amerikanischen Geheimlabor, in eine gefangene, geschundene Amphibien-Kreatur. Das archaische Wesen und die Außenseiterin erkennen, befreien und retten einander auf märchenhafte Weise…

Der Film gewann zahlreiche Preise darunter vier Oscars, zwei Golden Globe Awards, vier Critics’ Choice Movie Awards, den Goldenen Löwen in Venedig.

Für Guillermo del Toro bezeichnet THE SHAPE OF WATER als seinen persönlichsten Film: „Ich liebe ihn. Ich nenne ihn ein Märchen für unruhige Zeiten, weil er als eine Art Salbe gegen die Welt wirkt, in der wir jeden Morgen mit schlechteren Nachrichten aufwachen.“

 

Zu den Personen:

Edith Rosin Studium der Psychologie an der FU Berlin, Ausbildung zur Analytikerin am C.G.Jung-Institut Berlin, Arbeit in eigener Praxis seit 1996. Seit 2012 Dozentin für Aktive Imagination bei den Lindauer Psychotherapietagen.

Donat Keusch studierte Psychologie und Publizistik. Erfahrung im Film-Verleih, Weltvertrieb, Produktion, Drehbuch und als Lehrer. Erfolgreichster Film: »Yol – Der Weg« (Goldene Palme). Seit 30 Jahren Tätigkeit als Drehbuchanalytiker/-berater/-schreiber unter Pseudonym oder ungenannt. Motto: »Das Drehbuch ist der Film!«

Gabriele Sindler Politologin | Drehbuchexpertin | Dozentin

 

Ort: Bundesplatz-Kino | Bundesplatz 14 | 10715 Berlin
Kostenbeitrag: 10,50 € | ermäßigt 9 €

Telefonische Vorbestellung der Karten ist sinnvoll.

CHINATOWN

Film&Discussion | 26.10.2021 |

Bundesplatzkino | Berlin

Reihe PSYCHE & FILM

Kooperation der C.G. Jung Gesellschaft Berlin mit dem Bundesplatzkino und dfk*films

Dienstag, 26.10.2021 um 20:30 Uhr

Moderation: Edith Rosin | Referent*in: Donat Keusch * Gabriele Sindler

CHINATOWN | OmU

USA 1974 | 131’ | DB Robert Towne & Roman Polanski | R Roman Polanski | P Robert Evans | mit Jack Nicholson, Faye Dunaway, John Huston

Ein Privatdetektiv. Eine Femme-Fatal. Ein Familiengeheimnis. Sex & Crime & Politik. Die Handlung fußt auf realen Ereignissen der California Water Wars und dem Bruch der St.-Francis-Talsperre Anfang des 20. Jahrhunderts. Der kalifornische Wasserbauingenieur William Mulholland diente als Vorbild für die Figur des Hollis Mulwray. Produzent Robert Evans, Drehbuchautor Robert Towne und Regisseur Roman Polanski haben das Familiendrama in einer für den Film Noir typischen Atmosphäre von Misstrauen und zwielichtiger Moral ausgebreitet. Das Drehbuch erhielt 1975 einen Oscar sowie zahlreiche weitere Auszeichnungen. Der beste Film Noir aller Zeiten.

 

Zu den Personen:

Edith Rosin Studium der Psychologie an der FU Berlin, Ausbildung zur Analytikerin am C.G.Jung-Institut Berlin, Arbeit in eigener Praxis seit 1996. Seit 2012 Dozentin für Aktive Imagination bei den Lindauer Psychotherapietagen.

Donat Keusch studierte Psychologie und Publizistik. Erfahrung im Film-Verleih, Weltvertrieb, Produktion, Drehbuch und als Lehrer. Erfolgreichster Film: »Yol – Der Weg« (Goldene Palme). Seit 30 Jahren Tätigkeit als Drehbuchanalytiker/-berater/-schreiber unter Pseudonym oder ungenannt. Motto: »Das Drehbuch ist der Film!«

Gabriele Sindler Politologin | Drehbuchexpertin | Dozentin

Ort: Bundesplatz-Kino | Bundesplatz 14 | 10715 Berlin
Kostenbeitrag: 9,50 € | ermäßigt 8 €