Kategorie - Berlinale

Tsitsi Dangarembga & Gabriele C. Sindler @ EFM | AfroBerlin

2024 organisiert Yanibes die erste Ausgabe von AfroBerlin – eine Plattform für zentrale Akteur*innen der Filmindustrie auf der wertvolle Informationen über das Wirken und das Marktpotential von afrikanischen und afrodiasporischen Filmschaffenden ausgetauscht werden.

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Tsitsi Dangarembga und Gabriele C. Sindler sprechen am 17.02.2024 über

Pan-Afrikanische Story | Drehbuch | Film Entwicklung für globales Publikum

Aspekte interkontinentaler und interkultureller Weiterbildung von Filmschaffenden

Die Welt braucht dringend Ideen, die die Menschheit voranbringen. Bislang haben afrikanische Filme wenig zu diesem Diskurs beigetragen. Wir alle werden davon profitieren, uns mit nicht-dominanten Vorstellungswelten auseinanderzusetzen, die in ihren Erzählungen enthalten sind.

Tsitsi Dangarembgas Institute of Creative Arts for Progress in Africa (ICAPA Trust) setzt sich seit 2009 für die Filmindustrie auf dem Afrikanischen Kontinent ein. Die Unterstützung von Frauen in der Filmbranche ist ihr ebenso wichtig wie die Verbreitung afrikanischer Geschichten und ihrer authentischen Erzählweise auf den großen Kinoleinwänden in aller Welt.

2023 hat Dangarembgas in Harare beheimateter ICAPA Trust eine panafrikanische Weiterbildungsreihe für weiblich dominierte Kreativ-Teams ins Leben gerufen. Der Auftaktworkshop in Lagos, Nigeria, wurde von Drehbuchexpert*innen der DFK FILMS | dfk*script*service ausgeführt, unter der Leitung von Gabriele Sindler. Die Teilnehmer*innen und ihre Projekte kamen aus Botswana, Kenia, Ruanda, Simbabwe, São Tomé und Príncipe, Côte d’Ivoire, Ägypten, Tansania und Nigeria.

Die Workshopreihe hat folgende Schwerpunkte:
– Entwicklung von Story & Charakteren
– Analyse von Drehbüchern & Filmen
– Exposé | Treatment & Script Writing
– Vom Drehbuch zur Film-Realisierung und Auswertung

Das Ziel der Weiterbildung von erfahrenen Filmemacher*innen ist die erfolgreiche Herstellung und internationale Auswertung von Spiel- und Dokumentarfilmen. Darüber hinaus werden die Teilnehmer*innen in die Lage versetzt, sich gegenseitig bei der Entwicklung und Herstellung zukünftiger Projekte professionell zu unterstützen. Lokal tief verwurzelte Geschichten sollen so erzählt werden, dass sie auf allen Kontinenten von vielen Menschen gesehen, verstanden und diskutiert werden.

Tstisi Dangarembga und Gabriele Sindler flankieren ihre praktischen Anstrengungen bei der Förderung und Entwicklung von afrikanischen Stories, Drehbüchern und Kinofilmen, indem sie ihre interkulturelle afrikanisch-europäische Zusammenarbeit systematisch und methodische analysieren.

dfk*films Kollegin bloggt für Wikipedia:Kurier von der Berlinale 2020

Schon gewusst: Wikipedia ist weit mehr als die weltweit bekannte, kollektive erstellte Online-Enzyklopädie. Tief im Ökosystem des freien Wissens versteckt blüht und gedeiht eine ganze Menge. So auch der Wikipedia Kurier. Zur BERLINALE gibts ein EXTRABLATT – ein feministisches. Wir machen mit!

Schon seit 2003 ist „Der Kurier“ das unabhängige interne Nachrichtenblatt der Wikipedia-Gemeinschaft. Nicht neutral, nicht enzyklopädisch – wie sich Wikipedia das sonst auf die Fahnen schreibt. Unterhaltsam, informativ, kollektiv korrigiert und unglaublich vielseitig wird hier berichtet, was die Wikipedia und Wikipedia Autor*innen bewegt.

Berlinale Extrablatt – Fokus Feminismus

Die Autor*innen wollen auch etwas bewegen: Daher geht es im BERLINALE EXTRABLATT weniger um Glanz und Glamour. Hier geht es vor allem gegen den Gender Gap in der Wikipedia wie in Film, Kultur und Kunst.

Regelmäßig – nicht nur – aber immer auch zum internationalen Frauentag werden kollaborative Schreib- und Editier-Marathons veranstaltet. Seit 2014 wird gegen die Unsichtbarkeit von Frauen auf Wikipedia angeschrieben. Unter dem Label Art+Feminism.

So bloggen wir nicht nur vom Berliner Filmfestival sondern auch vom Berlinale-Art+Feminism-Edit-a-thon 2020!

Zahlen | Daten | Fakten – traurig aber wahr

Wikipedianer Chî schrieb am 17.01.20 im Wikipedia Kurier einen lange, beachtenswerten Beitrag zum Gender Gap. Ein kurzer Auszug:

90 % aller weltweit zu Wikimedia-Projekten (WMF) Beitragenden im Jahr 2018 waren Männer – nur 9 % Frauen (siehe Gendergrafiken und weitere Materialien zur Geschlechterverteilung).
84 % der Biografien in der deutschsprachigen Wikipedia behandeln Männer: momentan 631.741 zu 120.398 Frauen (80,95 % Gap). Der Frauenanteil beträgt 16,01 % mit einer Zunahme um 0,6 Prozentpunkte seit 2018 und 1,4 seit 2009.
In der englischsprachigen Wikipedia lag der Frauenanteil an über 1,5 Mio. Biografien im Jahr 2018 bei 17,67 %.

Projekte wie Women in Red und Art+Feminism arbeiten an der Verringerung dieses Gaps.