Kategorie - C.G. Jung Gesellschaft Berlin

2 ODER 3 DINGE, DIE ICH VON IHM WEISS

Film&Diskussion | 26.04.2022

Bundesplatzkino | Berlin

Reihe PSYCHE & FILM
Kooperation der C.G. Jung Gesellschaft Berlin mit dem Bundesplatz-Kino und dfk*films

Dienstag, 26.04.2022 um 20:30 Uhr

Gast: Autor und Regisseur Malte Ludin, Sohn eines Kriegsverbrechers
Moderation: Edith Rosin

2 ODER 3 DINGE, DIE ICH VON IHM WEISS

D 2005 | 85’ | Drehbuch & Regie Malte Ludin | Kamera Franz Lustig | Schnitt Hanka Knipper, Amos Ponger

Malte Ludins Dokumentarfilm beginnt mit den Worten: „Dies ist die Geschichte meines Vaters, eines Kriegsverbrechers, meiner Mutter, meiner Geschwister, Nichten und Neffen. Eine typisch deutsche Geschichte.

Familienlegenden und historische Wahrheit kollidieren im Film über das Vermächtnis des prominenten Nazis Hanns Ludin, der 1947 wegen Kriegsverbrechen hingerichtet wurde. Der Sohn Malte Ludin, durchbricht 60 Jahre des Schweigens und der Verdrängung. Er thematisiert und zeigt die Verbrechen seines Vaters und befragt seine weiterhin leugnenden Schwestern. Der Film ist ein intimer Blick auf die Nachkommen eines NS-Täters, von denen sich die meisten weigern, die Geschichte ihrer Familien in Nazi-Deutschland zu akzeptieren und sich mit dem mörderischen Familienschatten auseinanderzusetzen.

Malte Ludin, der seinen Vater kaum gekannt hat, macht diese Verdrängungsprozesse sichtbar. Sein mutiger Film ist eine unerlässliche Provokation.

Zitat der FBW-Jury, die einstimmig das Prädikat „besonders wertvoll“ vergeben hat:

„2 ODER 3 DINGE, DIE ICH VON IHM WEISS ist einer der aufregendsten und intensivsten deutschen Dokumentarfilme der letzten Jahre. In seiner psychologischen Vielschichtigkeit und ästhetischen Genauigkeit ist der Film ein bemerkenswertes Unikat. Der überaus beziehungsreich reflektierte deutsche Familienkosmos ist exemplarisch als Gegenpol gegen die aktuellen Tendenzen der Geschichtsverdrängung und der leichtfertigen medialen Spiele mit Tabuverletzungen. Nicht zuletzt ist dies ein filmisch virtuos gestaltetes Werk (Kamera Franz Lustig), dessen Ton-Ebene und Musik ebenfalls hochinteressant sind.“

Im Anschluss an die Vorführung wird Malte Ludin mit dem Publikum seinen Film diskutieren.

Zu den Personen:

Malte Ludin, gebroren* 1942 in Bratislava (Preßburg, Slowakei) studierte Politische Wissenschaften in Tübingen und an der FU Berlin sowie Regie an Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin (DFFB). Seit 1976 ist Malte Ludin freiberuflich tätig als Autor, Filmemacher und Produzent.

Edith Rosin Studium der Psychologie an der FU Berlin, Ausbildung zur Analytikerin am C.G. Jung-Institut Berlin, Arbeit in eigener Praxis seit 1996. Seit 2012 Dozentin für Aktive Imagination bei den Lindauer Psychotherapietagen.

Ort: Bundesplatz-Kino | Bundesplatz 14 | 10715 Berlin
Kostenbeitrag: 10,50 € | ermäßigt 9 €

Telefonische Vorbestellung der Karten ist sinnvoll.

THE SHAPE OF WATER

Film&Diskussion | 29.03.2022 |

Bundesplatzkino | Berlin

Reihe PSYCHE & FILM
Kooperation der C.G. Jung Gesellschaft Berlin mit dem Bundesplatz-Kino und dfk*films

Dienstag, 29.03.2021 um 20:30 Uhr

Moderation: Edith Rosin | Referent*in: Donat Keusch * Gabriele Sindler

THE SHAPE OF WATER | OmU

USA 2017 | 123’ | Drehbuch Vanessa Taylor gemeinsam mit dem Regisseur und Produzenten Guillermo del Toro | mit Sally Hawkins, Michael Shannon, Richard Jenkins, Octavia Spencer, Doug Jones, Michael Stuhlbarg u.a.

Die zauberhafte Romanze spielt zu Beginn der 1960er Jahre. Eine stumme Reinigungskraft verliebt sich an ihrem Arbeitsplatz, einem US-amerikanischen Geheimlabor, in eine gefangene, geschundene Amphibien-Kreatur. Das archaische Wesen und die Außenseiterin erkennen, befreien und retten einander auf märchenhafte Weise…

Der Film gewann zahlreiche Preise darunter vier Oscars, zwei Golden Globe Awards, vier Critics’ Choice Movie Awards, den Goldenen Löwen in Venedig.

Für Guillermo del Toro bezeichnet THE SHAPE OF WATER als seinen persönlichsten Film: „Ich liebe ihn. Ich nenne ihn ein Märchen für unruhige Zeiten, weil er als eine Art Salbe gegen die Welt wirkt, in der wir jeden Morgen mit schlechteren Nachrichten aufwachen.“

 

Zu den Personen:

Edith Rosin Studium der Psychologie an der FU Berlin, Ausbildung zur Analytikerin am C.G.Jung-Institut Berlin, Arbeit in eigener Praxis seit 1996. Seit 2012 Dozentin für Aktive Imagination bei den Lindauer Psychotherapietagen.

Donat Keusch studierte Psychologie und Publizistik. Erfahrung im Film-Verleih, Weltvertrieb, Produktion, Drehbuch und als Lehrer. Erfolgreichster Film: »Yol – Der Weg« (Goldene Palme). Seit 30 Jahren Tätigkeit als Drehbuchanalytiker/-berater/-schreiber unter Pseudonym oder ungenannt. Motto: »Das Drehbuch ist der Film!«

Gabriele Sindler Politologin | Drehbuchexpertin | Dozentin

 

Ort: Bundesplatz-Kino | Bundesplatz 14 | 10715 Berlin
Kostenbeitrag: 10,50 € | ermäßigt 9 €

Telefonische Vorbestellung der Karten ist sinnvoll.

EINE GRÖSSERE WELT | UN MONDE PLUS GRAND

Film&Diskussion | 22.02.2022 |

Bundesplatzkino | Berlin

Reihe PSYCHE & FILM

Kooperation der C.G. Jung Gesellschaft Berlin mit dem Bundesplatzkino und dfk*films
Dienstag,  22.02.2022 um 20:30 Uhr

Moderation: Edith Rosin | Referent*in: Donat Keusch * Gabriele Sindler

 

EINE GRÖSSERE WELT | UN MONDE PLUS GRAND | OmU

FR & BEL 2019 | 100’ | Drehbuch Claire Barré gemeinsam mit der Regisseurin Fabienne Berthaud | Kamera Nathalie Durand
mit Cécile de France, Narantsetseg Dash, Tserendarizav Dashnyam, Ludivine Sagnier, Arieh Worthalter, Catherine Salée, Thomas Coumans, Steven Laureys, u.a.

Nach dem Tod ihrer großen Liebe reist Corine in die Mongolei, um traditionelle Gesänge von Rentierzüchtern aufzunehmen. Die Begegnung mit der Schamanin Oyun bringt ihre Reise und ihr Leben durcheinander. Als Corine während einer Zeremonie in Trance verfällt, eröffnet ihr die Schamanin, dass sie eine seltene Gabe habe und in den schamanischen Traditionen ausgebildet werden muss. Corine sträubt sich gegen diese Berufung. In Frankreich lässt sie sich psychiatrisch und neurologisch untersuchen. Schließlich kehrt sie zurück in die Mongolei, um ihre Initiation zu beginnen und eine größere Welt zu entdecken.

Der Film erzählt die wahre Geschichte von Corine Sombrun, die seit ihrer Ausbildung zur Schamanin Neurologen und Gehirnforschern hilft, die neurologischen Vorgänge während eines Trance-Zustands zu erforschen und die Erkenntnisse für therapeutische Behandlungen zu nutzen.

 

Zu den Personen:

Edith Rosin Studium der Psychologie an der FU Berlin, Ausbildung zur Analytikerin am C.G.Jung-Institut Berlin, Arbeit in eigener Praxis seit 1996. Seit 2012 Dozentin für Aktive Imagination bei den Lindauer Psychotherapietagen.

Donat Keusch studierte Psychologie und Publizistik. Erfahrung im Film-Verleih, Weltvertrieb, Produktion, Drehbuch und als Lehrer. Erfolgreichster Film: »YOL – Der Weg« (Goldene Palme). Seit 30 Jahren Tätigkeit als Drehbuchanalytiker/-berater/-schreiber unter Pseudonym oder ungenannt. Motto: »Das Drehbuch ist der Film!«

Gabriele Sindler Politologin | Drehbuchexpertin | Dozentin

 

Ort: Bundesplatz-Kino | Bundesplatz 14 | 10715 Berlin
Kostenbeitrag: 10,50 € | ermäßigt 9 €

Telefonische Vorbestellung der Karten ist sinnvoll.

CHINATOWN

Film&Discussion | 26.10.2021 |

Bundesplatzkino | Berlin

Reihe PSYCHE & FILM

Kooperation der C.G. Jung Gesellschaft Berlin mit dem Bundesplatzkino und dfk*films

Dienstag, 26.10.2021 um 20:30 Uhr

Moderation: Edith Rosin | Referent*in: Donat Keusch * Gabriele Sindler

CHINATOWN | OmU

USA 1974 | 131’ | DB Robert Towne & Roman Polanski | R Roman Polanski | P Robert Evans | mit Jack Nicholson, Faye Dunaway, John Huston

Ein Privatdetektiv. Eine Femme-Fatal. Ein Familiengeheimnis. Sex & Crime & Politik. Die Handlung fußt auf realen Ereignissen der California Water Wars und dem Bruch der St.-Francis-Talsperre Anfang des 20. Jahrhunderts. Der kalifornische Wasserbauingenieur William Mulholland diente als Vorbild für die Figur des Hollis Mulwray. Produzent Robert Evans, Drehbuchautor Robert Towne und Regisseur Roman Polanski haben das Familiendrama in einer für den Film Noir typischen Atmosphäre von Misstrauen und zwielichtiger Moral ausgebreitet. Das Drehbuch erhielt 1975 einen Oscar sowie zahlreiche weitere Auszeichnungen. Der beste Film Noir aller Zeiten.

 

Zu den Personen:

Edith Rosin Studium der Psychologie an der FU Berlin, Ausbildung zur Analytikerin am C.G.Jung-Institut Berlin, Arbeit in eigener Praxis seit 1996. Seit 2012 Dozentin für Aktive Imagination bei den Lindauer Psychotherapietagen.

Donat Keusch studierte Psychologie und Publizistik. Erfahrung im Film-Verleih, Weltvertrieb, Produktion, Drehbuch und als Lehrer. Erfolgreichster Film: »Yol – Der Weg« (Goldene Palme). Seit 30 Jahren Tätigkeit als Drehbuchanalytiker/-berater/-schreiber unter Pseudonym oder ungenannt. Motto: »Das Drehbuch ist der Film!«

Gabriele Sindler Politologin | Drehbuchexpertin | Dozentin

Ort: Bundesplatz-Kino | Bundesplatz 14 | 10715 Berlin
Kostenbeitrag: 9,50 € | ermäßigt 8 €

FESTEN | THE CELEBRATION

Film&Diskussion | 28.09.2021 |

Bundesplatzkino | Berlin

Reihe PSYCHE & FILM

Kooperation der C.G. Jung Gesellschaft Berlin mit dem Bundesplatzkino und dfk*films

Dienstag, 28.09.2021 um 20:30 Uhr

FESTEN | THE CELEBRATION | OmU

DK & SWE 1998 | 101′ | DB Mogens Rukov & Thomas Vinterberg |  R Thomas Vinterberg |
mit  Ulrich Thomsen, Henning Moritzen, Thomas Bo Larsen, Paprika Steen, Birthe Neumann, Bjarne Henriksen, Trine Dyrholm, Therese Glahn, Helle Dolleris.

In der Rede zum 60. Geburtstag seines Vaters enthüllt Christian ein Familiengeheimnis. Unerbittlich beschreibt er, wie das Familienoberhaupt zwei seiner vier Kinder regelmäßig vergewaltigt hat. Christians Zwillingsschwester hat sich aufgrund des Missbrauchs umgebracht.

Um das kollektive Schweigen, Verleugnen, Ignorieren, das Umkehren der Schuld zu beenden, muss einiges geschehen. Schließlich wird der Missbraucher gezwungen, seine Schuld an der Zerstörung der Familie und seine Verbrechen einzugestehen.

Moderation:

Gabriele Sindler Politologin | Drehbuchexpertin | Dozentin

Dr. Jörg Rasche, Arzt für psychotherapeutische Medizin, Psychoanalytiker (DGAP), Sandspieltherapeut (DGST/ISST), Musiker, Dozent am C.G.Jung Institut Berlin und Zürich, 2.Vorsitzender C.G. Junggesellschaft Berlin

Ort: Bundesplatz-Kino | Bundesplatz 14 | 10715 Berlin

DRUK | ANOTHER ROUND | DER RAUSCH

Film&Discussion | 27.07.2021 |

Bundesplatzkino | Berlin

Reihe PSYCHE & FILM

Kooperation der C.G. Jung Gesellschaft Berlin mit dem Bundesplatzkino und dfk*films

Dienstag, 27.07.2021, 20:30 Uhr

DRUK | ANOTHER ROUND | DER RAUSCH |  | OmU

DB Thomas Lindholm & Thomas Vinterberg | R Thomas Vinterberg | mit Mads Mikkelsen, Thomas Bo Larsen, Lars Ranthe, Magnus Millang

Ist das Leben besser, wenn man den richtigen Promillewert hat?

Zu den Personen:

Edith Rosin Studium der Psychologie an der FU Berlin, Ausbildung zur Analytikerin am C.G.Jung-Institut Berlin, Arbeit in eigener Praxis seit 1996. Seit 2012 Dozentin für Aktive Imagination bei den Lindauer Psychotherapietagen.

Gabriele Sindler Politologin | Drehbuchexpertin | Dozentin

Ort: Bundesplatz-Kino | Bundesplatz 14 | 10715 Berlin
Kostenbeitrag: 9,50 € | ermäßigt 8 €